In den letzten Jahren haben sich die Möglichkeiten zur seilunterstützenden Rettung und das Arbeiten mit Seilen im Feuerwehrwesen stets weiterentwickelt. Die Stufe „Einfache Rettung aus Höhen und Tiefen“ ermöglicht es, Personen mit Hilfe seilunterstützten Technik aus bis zu 30 m Höhe oder Tiefe zu retten.
Am vergangenen Samstag hat die Gruppe ERHT der Freiwilligen Feuerwehr Plüderhausen erneut einen Übungstag hierzu durchgeführt, welcher aus 2 komplexen Szenarien bestand.
Im ersten Szenario galt es eine verunfallte, wohl etwas zu neugierige, Person zu retten, die sich beim Sturz in eine ungesicherte Baugrube verletzt hatte. Zunächst erfolgte die Sicherung des Bereiches um den Verunfallten mit Hilfe mit Rettungs-Tiefbauplatten, welche anschließend auch zur Absicherung der Seiten eingesetzt wurden. Die finale Rettung erfolgte sodann über den Rettungsverbau und dem Dreibein.

An dieser Stelle gilt ein besonderer Dank, Herrn Michael Heide, Geschäftsführer der Firma Heide Erdbau, der sowohl das Übungsgelände und diverses Material zur Verfügung gestellt sowie das Szenario entsprechend vorbereitet hatte. Zur Unterstützung bei der Planung und der Ausführung war einer der 10 Baufachberater des Rems-Murr-Kreises, Herr Dennis Condello vor Ort, welchem ebenso ein Dank gebührt wie auch der Freiwilligen Feuerwehr Schorndorf, Abteilung Schornbach, die die Gruppe mit ihren Rettungs-Tiefbauplatten unterstützt hat.
Im zweiten Szenario wurde ein gestürzter und verletzter Radfahrer auf einem der 9 offiziellen Flowtrails auf der Gemarkung Plüderhausen, gemeldet. Nach der Besprechung und der Vorstellung der zugehörigen Einsatzkarten erfolgte die Rettungsübung. Das Gelände war an der Stelle so steil und durch die nasse Witterung derart aufgeweicht, dass der Verunfallte, nachdem er mit Hilfe eines Spineboards in die Schleifkorbtrage umgelagert worden war, nur mit Hilfe des Flaschenzuges gerettet werden konnte.