Ausbildungen bei der Freiwilligen Feuerwehr Plüderhausen

Die regelmäßige Teilnahme an Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen hat inzwischen einen sehr hohen Stellenwert erreicht. Sie sind zum einen die Lebensversicherungen aller Feuerwehrangehörigen und zum anderen die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Abarbeitung von Einsätzen. Ohne sie kann nicht gewährleistet werden, was von jeder Rettungsorganisation erwartet wird – schnelle und professionelle Hilfe für in Not geratene Menschen, Tiere oder Sachwerte. Um diesem hohen Stellenwert der Aus- und Weiterbildung bei der Freiwilligen Feuerwehr Plüderhausen gerecht zu werden, widmen wir die nachfolgenden Seiten dieser und geben einen Einblick in die professionelle und zeitintensive Übungsarbeit, wie sie Woche für Woche auf freiwilliger Basis von den Feuerwehrangehörigen erbracht wird.


Die Truppmann-Ausbildung im 2-Jahres-Programm

Nach der Übernahme von der Jugendfeuerwehr in den aktiven Einsatzdienst müssen die Feuerwehrangehörigen zunächst an einer 70-stündigen Grundausbildung teilnehmen, bei der Grundkenntnisse für den Feuerwehrdienst vermittelt. Neben theoretischen Inhalten wie z.B. rechtliche Grundlagen, Brennen und Löschen oder einer Ausbildung in Erster Hilfe, erfahren die „Neulinge“ hier, wie im Einsatz vorgegangen werden muss. So lernt man unter anderem den korrekten Aufbau eines Löschangriffs, die Wasserversorgung aus offenen Gewässern, das richtige Tragen und Stellen von Leitern oder aber auch die richtige Absicherung einer Einsatzstelle.

Den Abschluss dieser Ausbildungseinheit bilden eine schriftliche Prüfung sowie eine Abschlussübung unter den Augen des Kreisbrandmeisters und der jeweiligen Ausbilder und Kommandanten.

An die Grundausbildung schließen sich die Ausbildungen zum Sprechfunker und Atemschutzgeräteträger an, sofern die körperliche Eignung hierfür gegeben ist. Die Sprechfunkerausbildung dient der ordnungsgemäßen Kommunikation an der Einsatzstelle zwischen den Einsatzkräften und/oder anderen Feuerwehren bzw. mit der Leiststelle. Weiterhin sind während des 2-jährigen Programms besondere Übungen für die Teilnehmer vorgesehen. Nach Abschluss dieser 2 Jahre erlangen die Feuerwehrangehörigen den Rang des Feuerwehrmannes/frau.

Die Ausbildung zum Truppführer

Die Ausbildungen Truppmann, Truppführer, Atemschutz und Sprechfunker werden schon seit Jahren gemeindeübergreifend von Plüderhausen, Urbach, Winterbach und zwischenzeitlich auch Schorndorf durchgeführt. Interkommunale Zusammenarbeit ist bei der Feuerwehr also nicht nur bloße Theorie, sondern sie wird aktiv gelebt.


Die Atemschutzausbildung

Eine der wichtigsten Ausbildungen, die innerhalb der 2-jährigen Truppmann-Ausbildung erlangt wird, ist die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger: Sie ist deshalb so enorm wichtig, da Rauchgase noch immer die Todesursache Nummer 1 bei Bränden mit Todesfolge darstellen. Um die eigenen Einsatzkräfte vor diesen gefährlichen Rauchgasen zu schützen, bildet die regelmäßige Teilnahme an Atemschutz- Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen einen wichtigen Eckpfeiler für den Einsatzerfolg.

Betrachtet man die Entwicklung der Atemschutz-Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehr Plüderhausen in den vergangenen 10 Jahren, wird schnell ersichtlich, welch hohen Stellenwert der Schutz der eigenen Einsatzkräfte heutzutage inzwischen erreicht hat und wie den hohen Sicherheitsanforderungen der Feuerwehrverbände Sorge getragen wird.

Bei den jährlichen 8 Übungen, die unter Leitung von Atemschutzgerätewart Jochen Kolb und dessen Stellvertreter Kay Heinze stehen, werden die Atemschutzgeräteträger immer auf den neuesten Stand der Technik gebracht. So wird dabei beispielsweise der richtige Umgang mit Strahlrohren, die Selbstrettung oder auch der Umgang mit der neuen Wärmebildkamera geübt. Weiterhin muss jede(r) Atemschutzgeräteträger(in) einmal im Jahr auf die Atemschutzstrecke nach Fellbach, um eine Belastungsübung durchzuführen.