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Rückblick auf die Hauptversammlung

Abteilung Plüderhausen   

Zur diesjährigen Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Plüderhausen konnte Kommandant Marc Angelmahr am vergangenen Freitag zahlreiche Gäste im Feuerwehrsaal begrüßen. So waren dies neben dem neuen Bürgermeister Benjamin Treiber und der Kämmerin Regina Rösch, Kreisbrandmeister Renè Wauro, der stv. Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Markus Kaumeyer sowie die Ehrenmitglieder Franz Wiedmann und Bürgermeister a. D. Andreas Schaffer In gewohnter Weise waren selbstverständlich auch wieder zahlreiche Gemeinderäte, Mitglieder des Kameradschaftsbundes sowie je ein Vertreter des Polizeipostens Plüderhausen und des DRK-Ortsvereins der Einladung gefolgt.

Nach der Totenehrung folgte der Bericht des Kommandanten, der im abgelaufenen Berichtsjahr 2022 auf ein verhältnismäßig normales Jahr der Freiwilligen Feuerwehr Plüderhausen zurückblicken konnte. So waren vom 01.01.2022 bis 31.12.2022 insgesamt 54 Einsätze abzuarbeiten (davon 50 in Plüderhausen und 4 in Walkersbach), die sich wie folgt aufteilten: 25 Brandeinsätze und 29 Technische Hilfeleistungen, wobei eine starke Zunahme bei Einsätzen mit dem Stichwort „Türöffnung“ zu verzeichnen war. Weiterhin wurden im Jahr 2022 insgesamt 44 Übungen abgehalten. Der Personalstand ist mit 97 Feuerwehrangehörigen in den Abteilungen Plüderhausen und Walkersbach unverändert gut, so dass die Leistungsfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr Plüderhausen auch im Jahr 2022 stets gegeben war.

Weitere wichtige Punkte aus dem Jahresbericht von Kommandant Marc Angelmahr waren die wesentlichen Beschaffungen, Investitionen und Projekte. Auch in 2022 wurde mit den, von der Verwaltung und dem Gemeinderat, zur Verfügung gestellten Haushaltsmitteln sehr sorgfältig umgegangen. So konnte u. a. im April 2022 die Vergabe der Lose für das neue HLF 20 durch den Gemeinderat erfolgen. Weiterhin wurde die neue Kreis Alarm- und Ausrückeordnung für die Freiwillige Feuerwehr Plüderhausen umgesetzt und auch die Sirenen in Plüderhausen und Walkersbach wurden im Rahmen der Katastrophenschutzplanung zusammen mit der Gemeindeverwaltung ertüchtigt. Ein weiteres zentrales Thema war in 2022 die Beauftragung und Unterstützung eines Ingenieurbüros zur Erstellung eines Feuerwehrbedarfsplans für die Gemeinde Plüderhausen. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden in den kommenden Wochen präsentiert und im Anschluss daran beraten werden.

Um den Nachwuchs ist es laut Magnus Egelhof, dem scheidenden Leiter der Jugendabteilung wieder gut bestellt. Dank der durchgeführten Aktionen zur Mitgliedergewinnung konnten einige neue Jugendliche die Jugendabteilung integriert werden. Als Herausforderung stelle sich jedoch die Verfügbarkeit von Jugendleitern dar, die leider - häufig auch berufsbedingt - nicht mehr so gegeben ist wie früher. Um weiterhin eine gewohnt gute und qualifizierte Jugendarbeit anbieten zu können, müsse in der Zukunft vermehrt auf freiwillige Helfer aus der aktiven Abteilung zurückgegriffen werden. Dennoch wurden mit Jonas Seefried und Patrick Ulmer auch in diesem Jahr wieder zwei langjährige Mitglieder der Jugendfeuerwehr per Handschlag in die aktive Abteilung übernommen.

Im Anschluss an die Berichte der weiteren Fachbereichsleiter erfolgte unter Leitung von BM Benjamin Treiber die obligatorische Entlastung der Führung - wie gewohnt einstimmig.

Im weiteren Verlauf überbrachte BM Benjamin Treiber das Grußwort der Gemeindeverwaltung und des Gemeinderates an die Versammlung. Er habe aus unterschiedlichsten Perspektiven Einblick in die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr Plüderhausen erhalten und bescheinigte einen sehr guten Ausbildungsstand, eine gute Struktur und Kommunikation sowie eine tolle Kameradschaft und Zusammenarbeit der Abteilungen. Generell sei man sehr gut aufgestellt und könne sich zu 100 Prozent auf die Feuerwehr im Ort verlassen. Besonders hob er auch die Wichtigkeit der Investitionen in die örtliche Feuerwehr hervor. Weiterhin dankte er für das Engagement, z. B. bei der Durchführung des jährlichen Laternenumzugs, welcher nur durch die Feuerwehr am Leben gehalten werden konnte oder die zahlreichen Dienste während der Plüderhäuser Festtage. Insgesamt zeigte er sich sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren wie Feuerwehrführung, Gemeindeverwaltung, Gemeinderat und Landkreis.

Kreisbrandmeister Renè Wauro freute sich, nach vielen Jahren wieder einmal Gast in Plüderhausen zu sein. Er zeigte sich beeindruckt von den vielfältigen Aktivitäten und dem Engagement der Feuerwehrführung, welches er so auch auf Kreisebene vernehme. In den vergangenen Jahren habe man gelernt, mehrere Krisen parallel abarbeiten zu können - dies habe in der Vergangenheit auch in Plüderhausen sehr gut funktioniert. Gleichzeitig warnte er jedoch auch vor neuen Aufgaben und Herausforderungen, die den Feuerwehren zukünftig bevorstünden, wie z. B. eine Zunahme von Vegetationsbränden aufgrund der Klimaveränderung oder Kraftfahrzeugen, die mit Wasserstoff betrieben würden.

Der stv. Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Markus Kaumeyer hob in seinem Grußwort hervor, dass er sich freue, wie umtriebig es in der Plüderhäuser Feuerwehr zugehe und so sei es für ihn auch nicht verwunderlich, dass Plüderhausen den amtierenden Kreismeister im Feuerwehrtriathlon stelle. Er gab noch einen Ausblick auf die anstehenden Aktivitäten und bedankte sich für die aktive Beteiligung aus Plüderhausen auf Kreisebene.

Nach den Grußworten wurde Sebastian Blessing zum neuen Jugendwart der Freiwilligen Feuerwehr Plüderhausen ernannt und Magnus Egelhofs Wirken als Jugendwart entsprechend gewürdigt.

Aufgrund erfolgter Dienstzeit wurden sodann Sina Gervasi, Tina Hammel, Moritz Grimm, Robert Cellary und Leon Brecht zur/m Feuerwehrfrau/-mann, Micha Maier zum Hauptfeuerwehrmann, Philipp Waibler, Martin Haßpacher, Michael Taschner, Dennis Schneider und Jochen Nuding zum Oberlöschmeister sowie Christian Weber zum Oberbrandmeister befördert.

Zum Abschluss der Versammlung gab es nochmals einen emotionalen Moment für Konrad König, der nach 48 Jahren Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr und aktiven Abteilung seinem Wunsch entsprechend in den Kameradschaftsbund verabschiedet wurde. Mehr als die Hälfte dieser Zeit, um genau zu sein 27 Jahre hat er dabei Führungsverantwortung übernommen - zunächst als Gruppenführer und später als Zugführer. Neben seiner langjährigen Mitarbeit im Feuerwehrausschuss lag ihm auch immer die Kameradschaft sehr am Herzen, weshalb er regelmäßig Ausflüge Ausfahrten organisierte. Ein besonderes Faible entwickelte er zudem für die Ausbildung am Brandübungscontainer der EnBW oder auch den eigenen Brandübungscontainer der Feuerwehr, für den er sich bis heute verantwortlich fühlt.

Mit einem persönlichen Dank an all seine Mitarbeiter in allen Gremien, die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden sowie an den Gemeinderat und die Verwaltung schloss Kommandant Marc Angelmahr die Versammlung gegen 21:30 Uhr.

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