Jodtablettenverteilung im Falle eines atomaren Vorfalls
Wie bereits berichtet kam es zu Beginn des Ukraine-Krieges aus Angst vor einem atomaren Vorfall zu einem Ansturm und teilweise Ausverkauf von Jodtabletten in den Apotheken. Rene Wauro, Leiter des Brand- und Katastrophenschutz beruhigte: „Aufgrund der Entfernung zur Ukraine ist nicht damit zu rechnen, dass im Rems-Murr-Kreis eine Einnahme von Jodtabletten erforderlich ist. Es muss sich daher kein Bürger einen Vorrat an Jodtabletten anlegen. Von einer selbständigen Einnahme der Tabletten wird dringend abgeraten, das dies erhebliche gesundheitliche Risiken birgt.“
Der Rems-Murr-Kreis und seine Kommunen sind auf den Fall eines atomaren Vorfalls vorbereitet und besitzt ausreichend Vorräte an Kaliumiodidtabletten. Bei einem Ereignis, bei dem ein Eintrag von radioaktivem Jod in die Luft zu erwarten ist, werden diese in den möglicherweise betroffenen Gebieten verteilt. In Plüderhausen ist, unabhängig von der Situation in der Ukraine, bereits seit längerem eine mehr als ausreichende Anzahl an Tabletten vorhanden. Außerdem liegt ein Konzept vor, wie die Tabletten im Ernstfall durch Gemeindeverwaltung und Freiwillige Feuerwehr schnellstmöglich an die Bevölkerung verteilt würden. „Panikkäufe“ von Privatpersonen sind weder erforderlich noch sinnvoll.
Im Krisenfall werden in Plüderhausen die bereits vor Ort befindlichen Kaliumiodidtabletten ausgegeben. In diesem Zug erhalten Sie auch ein Merkblatt
Die Ausgabestellen werden dann mittels Lautsprecherdurchsagen im gesamten Ortsgebiet bekannt gegeben.
Weitere Informationen, insbesondere wie Sie sich am besten verhalten, erhalten Sie auf der Informationsseite des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz